Mehr Wis­sen über Da­ten­schu­tz er­leich­tert die Ar­beit

Das Datenschutzrecht mag wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen. Doch Mitarbeitende öffentlicher Institutionen werden tagtäglich mit den einschlägigen Bestimmungen konfrontiert, seien sie Lehrpersonen, Angestellte von öffentlichen Verwaltungen oder Ärztinnen und Krankenpfleger von Spitälern. Mit einer neuen Lernumgebung lerne.datenschutz.ch fördert die Datenschutzbeauftragte den sicheren Umgang mit Personendaten im Arbeitsalltag.

Mit lerne.datenschutz.ch will die Datenschutzbeauftragte die Unsicherheit vor allem auch neuer Mitarbeitender öffentlicher Organe abbauen.

In Animationsvideos werden auf lerne.datenschutz.ch konkrete Fallbeispiele aus der Beratungspraxis der Datenschutzbeauftragten vorgestellt, zu denen Lösungen für datenschutzrelevante Fragen gefunden werden müssen. Eine virtuelle Begleitfigur unterstützt beim Finden der richtigen Antwort. Zudem werden die Grundlagen des kantonalen Gesetzes über die Information und den Datenschutz (IDG) abgefragt.

Mitarbeitende öffentlicher Institutionen sehen sich zunehmend und immer häufiger mit Fragen des Datenschutzes konfrontiert. Die Digitalisierung führt zu immer mehr und immer einfacherem Datenaustausch. Dies führt ständig zu Verunsicherungen im Arbeitsalltag. Nicht alles, was jemand als Privatperson tun darf, ist beispielsweise einer Lehrperson im Umgang mit ihren Schülerinnen und Schülern erlaubt. Wie soll mit Fotos eines Schulevents umgegangen werden? Oder was soll eine Spitalmitarbeitende tun, wenn sie einen medizinischen Befund versenden soll? Ist E-Mail immer die richtige Wahl zur Kommunikation?

Ansprechend, interaktiv und ausbaubar

«Es freut mich, dass wir eine ansprechende interaktive Lernumgebung anbieten können, die in Zukunft den Bedürfnissen entsprechend einfach ausgebaut werden kann», sagt die Datenschutzbeauftragte Dominika Blonski. Die erste Version der Lernumgebung vermittelt das allgemeine Grundwissen. Demnächst folgen spezifische Lerneinheiten für Mitarbeitende in besonders heiklen Bereichen wie die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren, die Spitäler oder die Schulen.

«Öffentliche Institutionen und ihre Mitarbeitenden tragen die Verantwortung für die Umsetzung und Einhaltung der Datenschutzbestimmungen», erklärt Dominika Blonski. Die Datenschutzbeauftragte übe die Aufsicht also die Kontrolle aus. Mit der Website lerne.datenschutz.ch bietet sie Hand und will die Unsicherheit vor allem auch neuer Mitarbeitender abbauen. «Sind die Mitarbeitenden sicher, wie Datenschutz funktioniert, dann passieren auch weniger Fehler», so Dominika Blonski. (Medienmitteilung 02.02.2023)