Am Mittwoch, 13. September um 18 Uhr zeigt die Datenschutzbeauftragte zusammen mit Arthouse Piccadilly die neue Sozialsatire The Pod Generation. Der prämierte Film von Sophie Barthes spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, inmitten einer technikverliebten Gesellschaft, in der künstliche Intelligenz allgegenwärtig ist. Anschliessend diskutieren Margarita Boenig-Liptsin, ETH-Professorin für Ethik, Technologie und Gesellschaft, und Ruth Fulterer, NZZ-Redaktorin für Wissenschaft, Technologie und Mobilität.
Wie verändert die Technologieentwicklung die Sicht auf die Menschenwürde? Verdrängt die Bequemlichkeit der digitalen Möglichkeiten die persönlichen Freiheiten des Individuums? Wie kann der Technologieeinsatz gesteuert werden, damit die Werte und Ziele der demokratischen Gesellschaft gewahrt bleiben?
Sophie Barthes' dritter Spielfilm ist eine Gesellschaftssatire und erforscht die angespannte, komödiantisch verlockende Beziehung zwischen Technologie, Natur und Gesellschaft. The Pod Generation (GB, 2023) spielt im New York der nahen Zukunft. Rachel (Emilia Clarke) und Alvy (Chiwetel Ejiofor) sind ein Paar. In ihrer fantasievollen Welt kochen KIs Kaffee, drucken Toast, verfolgen die Produktivität und messen den «Glücksindex» der Menschen. Aber zu welchem Preis? Selbst die Natur ist nicht mehr natürlich (es gibt «Nature Pods»). Barthes bringt eine witzige, philosophische Sensibilität in ihre Hinterfragung des schwindelerregenden Strebens der Gesellschaft nach Bequemlichkeit, des Eingriffs der Technik in unser Leben, des Neids auf die Gebärmutter und der Kommerzialisierung von allem. Clarkes und Ejiofors ironische Note und emotionale Tiefe verleihen dem Film eine tiefe Resonanz und Romantik. (Text: Sundance Film Festival)
Barthes Regiearbeit wurde mit dem Alfred P. Sloan Feature Film Prize für Wissenschaft im Film ausgezeichnet.
Anschliessend an die Filmvorführung diskutieren
Margarita Boenig-Liptsin und Ruth Fulterer beschäftigen sich seit Jahren mit neuen Technologien wie KI und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Menschen.
Wie verändert die Technologieentwicklung die Sicht auf die Menschenwürde? Verdrängt die Bequemlichkeit der digitalen Möglichkeiten die persönlichen Freiheiten des Individuums? Wie kann der Technologieeinsatz gesteuert werden, damit die Werte und Ziele der demokratischen Gesellschaft gewahrt bleiben?
Das Gespräch wird in Englisch geführt.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Tickets sind online oder an der Kinokasse erhältlich.
Die Kino-Vorpremiere entstand durch eine Zusammenarbeit der Datenschutzbeauftragten, des Kinos Arthouse Piccadilly und des Filmverleihers Ascot Elite.