Die Datenschutzbeauftragte und die Fachstelle für Gleichstellung laden zum gemeinsamen Lab am Digital Festival. In einem interaktiven Lab diskutieren am Dienstag, 20. September 2022 die Datenschutzbeauftragte Dominika Blonski und Maura Gysin und Yannick Staubli von der Fachstelle für Gleichstellung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Digital Festivals darüber, wie grosse Mengen an Personendaten zur Förderung der Gleichstellung genutzt werden können. Meist handelt es sich um besondere Personendaten wie Gesundheitsdaten oder Informationen über soziale und wirtschaftliche Verhältnisse, die ein grosses Risiko für Missbrauch und neue Diskriminierungen mit sich bringen.
Je mehr Personendaten analysiert werden, desto wirksamer können Themen wie Gleichstellung, Gesundheit und Mobilität angegangen werden. Nur mit Daten sind Ungleichbehandlungen zu beweisen und kann Gleichstellung in allen Lebensbereichen errungen werden.
Dies birgt jedoch neue Risiken für die Privatsphäre und für Diskriminierungen. Vor dem Hintergrund der Verschärfungen der Schwangerschaftsabbruchsregelungen in einigen US-Bundesstaaten wird beispielsweise diskutiert, ob Behörden auf die Daten von Period Trackern zugreifen, um Frauen aufzuspüren, die eine Schwangerschaft (illegal) abbrechen.
Wie können die Gleichstellung datengetrieben vorangebracht und der Missbrauch der Daten und Diskriminierung verhindert werden?
Im Lab «Mehr Personendaten, mehr Gleichstellung, mehr Diskriminierung?» werden interaktiv Erkenntnisse der Fortschritte in der Gleichstellung dank Daten erarbeitet, etwa zu Inklusion und Diversity, Lohngleichheit, Sexismus. Die Teilnehmenden erfahren mehr über die Risiken der Nutzung von Personendaten und Gesundheitsdaten für Menschen. Sie lernen Lösungen kennen, durch die das Risiko gemindert werden kann.
Das Lab im ImpactHub Auer wird am Dienstag, 20. September zweimal durchgeführt, um 14 Uhr und um 16 Uhr.
Die Labs finden im Rahmen des Digital Festivals 2022 statt. Sie sind frei und ohne Festivalticket zugänglich.