Chrome-Brow­ser si­cher ein­stel­len

Mit diesen Massnahmen können Sie den Schutz der Privatsphäre bei der Nutzung des Chrome-Browsers erhöhen.

  • So schützen Chrome-Nutzende ihre Privatsphäre.

    Gegen Datensammler, Kriminelle und Hacker hilft das Absichern des Browsers. So werden beispielsweise Phishing-Seiten automatisch blockiert, Datenabflüsse gestoppt und Virendownloads verhindert. Dafür sollte man im Browser Chrome gewisse Einstellungen vornehmen. Diesen gibt’s für die meisten Computer, Handy und Tablets. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen finden Sie auf der Hilfe-Seiten des Chrome-Herstellers Google.

    Gehen Sie zuerst in die Browser-Einstellungen:

    Google und ich

    • Schalten Sie die Synchronisierung aus.
    • Unter «Synchronisierung und Google-Dienste» sollten Sie sämtliche Funktionen ausschalten.

    Autofill und Passwörter

    • Verzichten Sie wenn möglich auf die Speicherung von Passwörtern im Browser. Verwenden Sie dafür einen Passwort-Manager.
    • Bei «Zahlungsmethoden» sowie «Adressen» sämtliche Informationen löschen und alle Funktionen ausschalten.

    Datenschutz und Sicherheit

    • Löschen Sie regelmässig die Browserdaten. Klicken Sie dafür auf «Erweitert» und wählen möglichst alle Einträge aus. Dann in der Zeile «Zeitraum» die Einstellung «Gesamte Zeit» anwählen. Chrome verfügt über keine automatische Löschfunktion. Diese kann jedoch per Erweiterung hinzugefügt werden (siehe Erweiterungen (Add-ons)).
    • Unter «Cookies und andere Websitedaten» sollten Sie Drittanbieter-Cookies blockieren. Anschliessend den Browser so einstellen, dass Cookies und Websitedaten beim Schliessen des Browsers gelöscht werden und der Browser eine «Do not Track»-Anforderung verschickt. Schliesslich das Vorabladen von Websites ausschalten.
      Überprüfen Sie regelmässig die Zugriffe und Datenspeicherungen von Websites über den Eintrag «Alle Websitedaten und -berechtigungen ansehen».
    • Bei «Sicherheit» müssen Sie entscheiden, ob Sie mehr Datenschutz oder Sicherheit wünschen. Mit der Einstellung «Erweitertes Safe Browsing» erhöhen Sie die Sicherheit, senden aber gleichzeitig mehr Daten über Ihr Surfverhalten an Google. Mit der Einstellung «Standardschutz» senden Sie keine Daten an Google, verfügen aber auch nur über einen Standardschutz. Erzwingen Sie unter dem Titel «Erweitert» das Surfen über verschlüsselte Verbindungen (HTTPS). Anschliessend tragen Sie bei «Sicheres DNS verwenden» nach «Benutzerdefiniert» die URL https://dns.digitale-gesellschaft.ch/dns-query ein. Es kann sein, dass Chrome eine Fehlermeldung ausgibt. Dann einfach zuerst die Zeile «Mit einem aktuellen Dienstanbieter» und anschliessend wieder «Mit Benutzerdefiniert» anklicken.
    • Auf der Seite «Website-Einstellungen» sollten Sie alle nicht benötigen Berechtigungen ausschalten. Das gilt insbesondere für den Standort, die Hintergrundsynchronisierung, die Gerätenutzung ausschalten. Das gleiche gilt für die Funktionen «Drittanbieter-Anmeldung» und «Automatische Bestätigung». Gewisse Einstellungen sind nur nach einem Klick auf die Begriffe «Zusätzliche Berechtigungen» und «Zusätzliche Inhaltseinstellungen» sichtbar.

    Suchmaschine

    • Nutzen Sie alternative Suchmaschinen wie «Startpage» oder «DuckDuckGo».
    • Entfernen Sie nicht benötigte Suchmaschinen.

    Beim Start

    • Wählen Sie «Bestimmte Seite oder Seiten öffnen:» und tragen sie die gewünschte Startseite ein.

    Sprachen

    • Entfernen Sie alle nicht benötigten Sprachen.
    • Schalten Sie die Rechtschreibprüfung aus.
    • Scrollen Sie ganz nach unten und schalten Sie den «Google Übersetzer» aus.

    Downloads

    • Schalten Sie «Vor dem Download von Dateien nach dem Speicherort fragen» ein.

    System

    • Schalten Sie die Option «Apps im Hintergrund ausführen, wenn Google Chrome geschlossen ist» aus.

    Erweiterungen (Add-ons)

  • Smartphones und Tablets

    Chrome gibts auch für Smartphones und Tablets. Das Programm funktioniert grundsätzlich gleich. Auf diese Unterschiede müssen Sie achten:

    • Es gibt weniger Einstellmöglichkeiten und sie heissen teils anders. So fehlen beispielsweise auf Apple-Geräten die Einstellungen zu Downloads und System.
    • Je nach Gerät können Sie keine Erweiterungen installieren.
    • Die wichtigsten Einstellungen sind:
      • Löschen Sie allfällig vorhanden Google-Konten.
      • Schalten Sie unter «Google-Dienste» alles aus.
      • Unter «Datenschutz und Sicherheit» regelmässig alle Browserdaten löschen, Safe-Browsing einschalten und immer sichere Verbindungen verwenden.
      • Schalten Sie die Funktionen «Zahlungsmethoden», «Adressen», «Auf Zahlungsmethode zugreifen» und «Discover» aus. Diese sind je nach Handymodell unterschiedlich verfügbar.
      • Auf Android-Geräten unter «Datenschutz und Sicherheit» auf der Seite «Datenschutz bei Anzeigen» alles ausschalten.
      • Unter «Inhaltseinstellungen» die Linkvorschau ausschalten.
      • Unter «Bandbreite» das Vorabladen von Websites ausschalten.